CNA – Eine kleine Gruppe von thailändischen Demonstranten marschierten am Samstag durch Bangkok, um schon den zweiten Tag hintereinander gegen das weithin kritisierte Majestätsbeleidigungsgesetz zu protestieren. Öffentliche Proteste gegen das Gesetz sind selten in Thailand, wo die Diskussion im Zusammenhang mit der königlichen Familie im verborgenen stattfindet. Diese Aktionen wurden jedoch durch eine aktuelle Gerichtsverhandlung ausgelöst bei der ein Grußvater für vier SMS 20 Jahre ins Gefängnis muss.
Der Fall alarmierte Bürgerrechtler und die Europäische Union. Ampon Tangnoppakul, 61, wurde im letzten Monat für schuldig befunden in vier Fällen die Königsfamilie in SMS-Nachrichten beleidigt zu haben, welche er angeblich an den Sekretär des ehemaligen Ministerpräsidenten schickte. Das Gericht konnte ihm dies allerdings nicht eindeutig nachweisen.
Etwa 100 Personen, überwiegend in schwarz gekleidet und mit Transparenten ausgerüstet, nahmen am Freitag und am Samstag an der Protestaktion teil.
„Wir sehen, dass das Majestätsbeleidigungsgesetz in Thailand eine Atmosphäre der Angst geschaffen hat“, sagte Kwanravee Wangudom, Veranstalterin der Protestaktion, und fügte hinzu, dass die Gesetzgebung nur als „politisches Instrument“ angewendet wird.
http://www.channelnewsasia.com/stories/afp_asiapacific/view/1170585/1/.html
Bilder: http://prachatai.com/journal/2011/12/38271
ja, nicht erwähnt wird ausserdem auch, das dieser alte Mann Mitglied der Red Siams von Saeh Daeng ist – einer Hardcore-Splittergruppe der Rothemden, die auch verantwortlich für den Angriff auf Soldaten am 10.4. mit Kriegswaffen sind.
Mit 100 Demostranten wird die Polizei wohl alleine fertig werden. Interessant aber auch – das nun unter der neuen Regierung mit solchen Aktionen begonnen wird. Ich dachte, es wird nun alles besser….
Ausserdem verstehe ich nicht warum die Volksrevolutionsregierung
nichts für diesen armen Alten unternimmt.
Wahrscheinlich gibts dabei nichts zu verdienen.
Also darf Chalerm weiterhin das Gesetz missbrauchen.
Es gibt in Thailand so viele Ungerechtigkeiten und Gesetze die von den
Behörden nicht oder nur selektiv angewendet werden und viele Leute
wirklich betreffen.